Videoüberwachung für das Eigenheim, Alarmanlagen
22.03.2021

Die Sicherheit für das Eigenheim ist für viele von besonderer Bedeutung. Aufgrund der Vielfalt der Wahl bei Alarmanlagen ist man als Laie jedoch schnell überfordert und kann nur schwer zwischen den verschiedenen Möglichkeiten korrekt wählen. Scheuen Sie nicht davor zurück, sich von einer Fachkraft beraten zu lassen. In diesem Artikel stellen wir Ihnen einige Lösungen für die Videoüberwachung für das Eigenheim vor.

Videoüberwachung als Einbruchsschutz

Alarmanlagen und die Videoüberwachung dienen hauptsächlich dem Einbruchsschutz. Laut Statistik handelt es sich bei den allermeisten Einbrüchen um Gelegenheitstäter, die den Einbruch abbrechen, wenn dieser nicht einfach und schnell gelingt. Die Alarmanlage oder eine Videokamera können und sollen Gelegenheitstäter davon abbringen, den Einbruch überhaupt zu wagen oder den Einbruch aufgrund des Lärms der Alarmanlage vorzeitig abzubrechen. Der Einbrecher wird durch die Verzögerung und durch den Lärm der Alarmanlage beim Einbruchsversuch abgeschreckt. Falls Ihr Haus in der Nähe von anderen bewohnten Häusern ist, wird möglicherweise eine Alarmanlage mit Aktivierung der Lichter zielführend sein.

Die Videoüberwachung

Die Videoüberwachung ist eine Erweiterung der typischen Alarmanlage. Der Inhalt der Aufzeichnungen kann per Internet auf das Smartphone übertragen werden, sodass Sie sich jederzeit auf Wunsch die Übertragung ansehen können. Diese Erweiterung dient als zusätzlicher Einbruchsschutz und hat neben der Sicherheit auch noch weitere Einsatzmöglichkeiten. Die Videoüberwachung eignet sich zum Beispiel für Bauobjekte, die nicht ständig bewohnt sind, bei welchem der Eigentümer nach dem Rechten sehen will. Alternativ eignen sich Videoüberwachungen für Haustiere oder Kinder in der eigenen Abwesenheit.

Technik der Videoüberwachung

Falls Sie sich entschließen eine Videoüberwachung bei sich installieren zu lassen, sollten gewisse Voraussetzungen erfüllt sein. Die Kamera muss die Bilder bzw. das Video an ein Gerät (üblicherweise Recorder genannt) übertragen, welcher die Daten speichert, sodass diese auch angesehen werden können. Diese Übertragung zwischen Recorder und Kamera funktioniert meist per Netzwerkkabel (Ethernet) oder per WLAN. Letzteres ist zwar leichter möglich, da ein teures Verlegen der Kabel wegfällt, jedoch gleichzeitig auch minderwertiger, da je nach Entfernung zum WLAN-Gerät eine Übertragung auch unmöglich machen kann. Dies hängt jedoch primär von den jeweiligen Gegebenheiten vor Ort ab, weshalb es sich immer auszauhlt, sich fachlich vor Ort von den Spezialisten für Alarmanalgen beraten zu lassen.

Für die Übertragung auf das Smartphone sollte auch eine entsprechend gute Internetleitung im Haus verlegt worden sein, auf welche auch der Recorder zugreifen kann, damit die Video-Daten auch auf das Handy übertragen werden können. Möchten Sie die Videoüberwachung primär für Ihre Kleinkinder verwenden, um auf diese beispielsweise beim Kochen einen Blick im Kinderzimmer zu haben, fällt wahrscheinlich auch die Notwendigkeit einer Infrarot-Funktion mit Nachtsicht oder Ähnliches weg. In diesem Fall reichen vielleicht auch nur wenige Kameras.

Arten der Videoüberwachung

Traditionelle Überwachungskameras

Traditionelle Überwachungskameras sind seit Jahren die Grundlage der Heimsicherheit. Sie können an strategischen Punkten rund um Ihr Eigentum installiert werden, um Bereiche wie Eingänge, den Garten oder die Garage zu überwachen. Diese Kameras zeichnen kontinuierlich auf und bieten oft die Möglichkeit, die Aufnahmen über einen digitalen Videorekorder (DVR) zu speichern und zu überprüfen.

IP-Kameras 

IP-Kameras nutzen Ihr Heimnetzwerk, um Videoaufnahmen zu übertragen und zu speichern. Diese Systeme bieten den Vorteil, dass Sie Ihre Videoüberwachung von jedem Ort aus über das Internet auf einem Smartphone, Tablet oder Computer überwachen können. Viele IP-Kameras verfügen zudem über fortschrittliche Funktionen wie Bewegungserkennung, Nachtsicht und sogar Gesichtserkennung.

Smart-Home-Sicherheitskameras

Im Rahmen des Smart-Home-Trends integrieren sich Sicherheitskameras nahtlos in Ihr vernetztes Zuhause. Diese Kameras bieten nicht nur Überwachungsfunktionen, sondern lassen sich auch mit anderen Smart-Home-Geräten wie Beleuchtung, Alarmanlagen und Thermostaten verbinden. So können Sie beispielsweise die Beleuchtung automatisch einschalten, wenn die Kamera eine Bewegung erkennt.

Türklingelkameras

Eine spezielle Form der Videoüberwachung bieten Türklingelkameras. Diese Geräte ersetzen oder ergänzen Ihre herkömmliche Türklingel und ermöglichen es Ihnen, zu sehen, wer vor Ihrer Tür steht, selbst wenn Sie nicht zu Hause sind. Mit integrierten Mikrofonen und Lautsprechern können Sie zudem mit Besuchern kommunizieren.

Kosten für Videoüberwachung für das Eigenheim

Je nach Einsatzbereich und den bereits vorhandenen Gegebenheiten in Ihrer Wohnung bzw. Ihres Hauses, werden die Kosten für eine Videoüberwachung stark auseinandergehen. Bereits ab circa 1.000 Euro sind Überwachungskameras mit Recorder erhältlich, die relativ unkompliziert installiert werden können, damit Sie einen Blick auf Ihre Kinder behalten. Außengeräte, sind der Witterung ausgesetzt und dienen eher dem Einbruchsschutz. Deshalb benötigen diese eine Nachtsicht-Funktion und auch einen stärkeren Recorder mit mehr Speicherraum, damit die Daten von mehreren Kameras am Haus angesehen werden können. Für diese Lösung wird das Verlegen von Netzwerkkabeln zu den einzelnen Kameras sehr wahrscheinlich notwendig sein, was die Kosten für diese Lösung schnell in die Höhe treiben lässt. In diesem Fall sollten Sie von Kosten in Höhe von mehreren tausend Euro rechnen. Wir empfehlen mit einem Spezialisten vor Ort über dieses Thema zu sprechen, damit dieser Ihnen ein Angebot für Ihren konkreten Fall geben kann.

Weitere Richtpreise rund um Ihre Bauvorhaben finden Sie bei unserem Baukostenrechner für Alarmanlagen.

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