Varianten von Holzverbindungen
Um bei der Arbeit mit Holz einzelne Holz-Teilstücke zu einer Einheit zusammenzufügen, sind Holzverbindungen notwendig. Egal, ob als Tischler, Zimmerer oder Heimwerker, gibt es verschiedene Varianten, wie man Holzteile verbinden kann.
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Blattverbindungen
Bei dieser Verbindungsart kommt es mittels Kontaktstößen zur Kraftübertragung. Auf diese Weise können nur geringe Lasten aufgenommen werden. Beispiele für Blattverbindungen sind Auflager von Balken auf Mauern, Auflager von Balken auf Zwischenträgern oder auch auf Stützen.
Versätze
Der Vorteil an Versätzen ist der geringe Stahlaufwand. Versätze werden mit Bolzen oder Schrauben gesichert und große Kräfte können mithilfe von Hartholzsattelstücken übertragen werden. Dabei unterscheidet man zwischen Stirnversatz, Fersenversatz und doppeltem Versatz.
Kontaktstöße
In manchen Fällen müssen zusätzliche Verbindungsstücke zwischen zwei Holzstücken eingefügt werden, um die Holzquerschnitte voll auszunützen. Diese Elemente können aus Hartholz, Holzwerkstoffen oder Stahl bestehen und dienen der Kraftübertragung zwischen den Holzteilen.
Nagelverbindungen
Hierfür sollten üblicherweise Stahlstifte mit flachem Kopf verwendet werden. Eine Nagelverbindung besteht aus zumindest vier Nägeln, wobei nebeneinanderliegende Nägel gegen die Faser versetzt eingeschlagen werden sollten. Hervorstehende Nägel werden in Faserrichtung umgeschlagen.
Stahlblech-Holz-Nagelverbindungen
Holzstücke können auch mittels Stahlblechen miteinander verbunden werden. Dabei werden mindestens 2 mm dicke Stahlbleche zwischen den Holzteilen angebracht oder in vorgesägte Ausschnitte gelegt. Die vorgesehenen Nagellöcher müssen im Holz und im Blech vorgebohrt werden. Dabei soll der Durchmesser des Bohrers den Nageldurchmesser nicht überschreiten. Bei sehr dünnen Blechen muss zudem ein Korrosionsschutz bedacht werden, wie beispielsweise Verzinkung.
Stabförmige Verbindungsmittel
Für die Verbindung zwischen Holzelementen können Stabdübel oder Schraubenbolzen eingesetzt werden. Diese werden im rechten Winkel zur Scherfläche montiert. Um eine stabile tragende Verbindung zu erhalten, müssen mindestens vier Stabdübel oder zwei Schraubenbolzen verwendet werden. Stabdübel sind robuste Stahlstifte, welche für einen festen Halt keine Mutter oder Gewinde benötigen.
Nagelplattenverbindungen
Bei dieser Variante werden ein bis zwei Millimeter starke Stahlbleche, welche entweder nagelartige oder krallenförmige Ausstanzungen besitzen, in das Holz eingepresst. Meist werden dadurch gleich dicke Holzteile aneinander gelegt und von beiden Seiten mittels Nagelplatten verbunden.
Blechformteile
Meist handelt es sich dabei um galvanisierte oder verzinkte Stahlbleche mit einer Dicke von zwei bis vier Millimetern. Die Blechformteile gibt es in verschiedensten Ausführungsformen, um Holzteile in unterschiedlichen Richtungen miteinander verbinden zu können. Beispiele für am Markt erhältlich Formteile sind Winkelbleche, Lochbleche, Balkenschuhe oder auch Trägeranschlüsse.
Leimverbindungen
Bei der Verbindung mittels Leim wird eine Schwächung des Querschnitts verhindert, da die Kraftübertragung über die gesamte Leimfläche erfolgt. Üblicherweise werden dazu kunstharzbasierte Leime, wie beispielsweise Epoxidharz, verwendet.
Klammerverbindungen
Zu diesen zählen Holzklammern, Bauklammern sowie Spannschlösser. Holzklammern sind aus einem bis zu zwei Millimeter dicken Draht gefertigt und werden mittels Nagelmaschine in das Holz eingebracht. Im Gerüstbau oder zur Lagesicherung bei Hilfkonstruktionen werden Bau- oder Gerüstklammern verwendet. Sie eigenen sich nur für die Übertragung geringer Kräfte. Die mit Gegengewinde ausgestatteten Spannschlösser oder Muffen ermöglichen ein genaues Einstellen bei Rundstäben. Sie können jederzeit durch Nachspannen ausgeglichen werden. Spannschlösser eigenen sich auch in Verbindung mit Spannstahl.
Dübelverbindungen
Es können zwei Arten von Dübelverbindungen unterschieden werden, nämlich Einlass- und Einpressdübel. Generell können diese Verbindungen auf Druck und Abscheren beansprucht werden. Einlassdübel werden in dafür vorgesehene, passgenaue Holz-Ausbuchtungen eingelegt, während Einpressdübel ohne vorbereitete Ausbuchtungen in das Holz eingepresst werden. Zweitere sind jedoch nur für die weicheren Nadelhölzer einsetzbar.
Je nach Projekt kann Sie ein Tischler oder Zimmerer über die korrekte Holzverbindung für die jeweilige Konstruktion am besten vor Ort beraten. Informationen zu den Preisen und Kosten in der Baubranche bietet unser Baukostenrechner.
Ihr Baucheck-Team