Die Ausbildung von Kaminen bzw. Schornsteinen, Installateur
11.05.2021

Das Wort „Kamin“ wird gängig sowohl für die offene Feuerstelle als auch für den Schacht verwendet, über welchen der Rauch vom Wohnzimmer abgeleitet wird. Der Kamin ist für die Beheizung des Raums verantwortlich und bietet neben der Wärme auch noch das Gefühl der Behaglichkeit durch die Wärmestrahlung und dem offenen Feuer. Aufgrund der Verbreitung anderer Wärmetechniken wird der Kamin nicht mehr primär für die Raumheizung verwendet, sondern rückt immer näher an ein dekoratives Element für den Wohnraum.

Die Ausbildung von Kaminen

Der Rauch sollte natürlich nicht im Haus verbleiben und durch den Kamin bzw. Rauchfang abgeleitet werden. Der Kaminzug entsteht durch die Differenz der spezifischen Gewichte der Rauchgase und der Außenluft. Dieser Kaminzug wird verbessert, je höher der Kamin ist und je besser die Dämmung des Kamins ist. Glatte Innenflächen sind ebenfalls von Bedeutung und die Sogwirkung kann bei Wind verstärkt werden, wenn der Kaminkopf in günstiger Lage am Dach angebracht wurde.

Die Einteilung der Kamine erfolgt nach der Art der Verbrennungsgase (Rauchgaskamine für feste und flüssige Bennstoffe, Abgaskamin für gasförmige Bennstoffe), nach dem Querschnitt, dem Material, der Bauart und nicht zuletzt nach der Anzahl der Einmündungen (Einzelkamin, Sammelkamin).

Jeder Aufenthaltsraum einer Wohnung oder in einem Haus sollte beheizbar sein, wofür ein Kaminanschluss aufzuweisen ist. Wenn eine Zentral- oder Etagenheizung vorgesehen ist, muss mindestens ein Aufenthaltsraum jeder Wohnung mit einem (Not-) Kaminanschluss ausgestattet sein, was jedoch nicht für Hochhäuser gilt. Am obersten Ende des Kamins ist eine Kehrmöglichkeit für den Rauchfangkehrer vorzusehen, entweder über Laufstege am Dach, die mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen wie einem Geländer ausgestattet sind, durch die Mündung des Kamins oder durch Kehrtürchen im Dachboden.

Der Isolierkamin mit Hinterlüftung

Bei dem Isolierkamin umschließt die Dämmplatte das Innenrohr gleichmäßig und garantiert optimale Wärmedämmeigenschaften des Fanges. Durch eine besondere Profilierung mit keilförmigen Schlitzen passt sich die Dämmplatte dem runden Querschnitt an. Aus Leichtbeton wird ein Mantelstein gefertigt, der in den Eckbereichen Kanäle aufweist, die die Hinterlüftung der Dämmschicht ermöglichen, wobei über eine Lufteinlasöffnung im untersten Mantelstein sowie über einen speziellen Sockelstein ständig Luft zugeführt wird.

Der Isolierkamin mit Hinterlüftung bietet hohe Säure und Temperaturbeständigkeit, beugt durch die Hinterlüftung Feuchtigkeitsschäden vor und ist langlebig und eignet sich zur raumluftabhängigen Abgasführung von Feuerstätten mit gasförmigen, flüssigen und festen Brennstoffen.

Sollten Sie weitere Fragen zum Kamin haben, wenden Sie sich an einen Installateur vor Ort, welcher Sie zu Ihrem konkreten Fall und Ihren Fragen genau beraten kann. Sie können auch unseren Baukostenrechner nutzen, um nach den Erstinformationen zu den Preisen und Kosten für Ihre Bauvorhaben suchen.

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