Dämmung der Alufenster, Aluminiumfenster
24.10.2023

Die Dämmung von Alufenstern ist ein wichtiges Thema, um Wärmebrücken zu vermeiden und eine effiziente Energiebilanz in einem Gebäude zu gewährleisten. Aluminium selbst ist ein guter Wärmeleiter, was bedeutet, dass es Wärme und Kälte leicht übertragen kann. Deshalb werden moderne Alufensterprofile so konstruiert, dass sie eine thermische Trennung besitzen.

Thermische Trennung beim Alufenster

Die thermische Trennung bei Alufenstern ist ein entscheidender Faktor, um eine effektive Dämmung zu erreichen. Aluminium als Material ist von Natur aus ein guter Wärmeleiter, was ohne spezielle Maßnahmen dazu führen kann, dass Wärme zwischen dem Innen- und Außenbereich eines Gebäudes leicht übertragen wird. Dies kann zu unerwünschten Wärmeverlusten im Winter und einer unerwünschten Wärmezufuhr im Sommer führen. Um dieses Problem zu bekämpfen, wurde die Technik der thermischen Trennung entwickelt.

Die thermische Trennung bezieht sich auf den Einbau eines nicht-leitenden Materials in das Fensterprofil. Dieses Material fungiert als Barriere und unterbricht die Wärmeübertragung durch das Aluminium. In der Regel wird hierfür ein Kunststoff eingesetzt, der zwischen den inneren und äußeren Aluminiumprofilen angebracht wird. Dieser Kunststoff ist so gestaltet, dass er robust genug ist, um die Struktur des Fensters zu unterstützen, während er gleichzeitig die Wärmeleitung effektiv blockiert.

Der Hauptvorteil der thermischen Trennung ist eine deutliche Verbesserung der Isolationseigenschaften des Fensters. Durch das Unterbrechen der Wärmeleitung durch das Aluminiumprofil wird verhindert, dass Kälte oder Wärme unkontrolliert in das Gebäude eindringt oder daraus entweicht. Dies trägt nicht nur zu einem angenehmeren Raumklima bei, sondern kann auch erheblich zur Senkung der Heiz- oder Kühlkosten beitragen.

Darüber hinaus kann die thermische Trennung dazu beitragen, Kondensationsprobleme zu minimieren. Ohne diese Trennung kann die kalte Außenoberfläche des Fensters dazu führen, dass sich im Inneren Feuchtigkeit bildet, wenn sie mit der wärmeren Raumluft in Kontakt kommt. Dies kann zu Tropfenbildung und in manchen Fällen sogar zu Schimmelbildung führen.

Mehrkammer-System von Alufenstern

Das Mehrkammer-System bezieht sich auf das Design des Fensterprofils, bei dem mehrere separate Kammern innerhalb des Rahmens integriert sind. Diese Kammern dienen als zusätzliche Barrieren gegen Wärme- und Kältetransfer. Durch das Schaffen mehrerer isolierender Zwischenräume innerhalb des Profils wird die Wärmeleitung durch das Fenster reduziert. Das bedeutet, dass die warme Luft im Inneren des Gebäudes weniger wahrscheinlich durch das Fenster verloren geht und kalte Luft von außen schwerer ins Gebäude eindringt.

Ein weiterer Vorteil dieser Kammern ist, dass sie auch die Schallisolierung verbessern können. Geräusche von außen werden durch die verschiedenen Kammern gedämpft, was zu einem ruhigeren Innenraum führt.

Die genaue Anzahl der Kammern und ihre spezifische Anordnung kann je nach Hersteller und Modell variieren. Einige Fenster können ein einfaches Zweikammersystem haben, während andere Modelle fünf, sechs oder sogar mehr Kammern integrieren können.

Dämmung der Alufenster

Es gibt weitere Maßnahmen, welche die Dämmung der Alufenster positiv in dessen Dämmeigenschaften beeinflussen. Hier sind einige Methoden und Überlegungen zur Dämmung von Alufenstern:

  1. Hochwertige Verglasung: Die Wahl der Verglasung spielt eine entscheidende Rolle bei der Dämmung. Doppel- oder Dreifachverglasung mit gasgefüllten Zwischenräumen (z.B. Argon oder Krypton) bietet eine bessere Isolierung als einfache Verglasung.

  2. Dichtungen: Stellen Sie sicher, dass die Fensterdichtungen in gutem Zustand sind. Diese verhindern, dass kalte Luft von außen eindringt oder warme Luft von innen entweicht.

  3. Einbau: Der fachgerechte Einbau von Fenstern ist entscheidend für eine gute Dämmung. Selbst das beste Fenster kann seine Wirkung verfehlen, wenn es nicht korrekt eingebaut ist.

  4. Lüftung: Achten Sie darauf, regelmäßig zu lüften, um Kondenswasserbildung zu vermeiden. Dies ist besonders wichtig in dicht isolierten Gebäuden.

  5. Zusätzliche Dämmmaßnahmen: Wenn Sie in einem älteren Gebäude mit Alufenstern ohne moderne Dämmtechniken leben, könnten Sie über zusätzliche Maßnahmen wie Vorhänge, Rollläden oder Fensterfolien nachdenken, welche die Wärmeübertragung reduzieren können.

Abschließend ist zu sagen, dass moderne Alufenster mit thermischer Trennung und Mehrkammer-Systemen sehr effizient sein können. Wenn Sie jedoch ältere Fenster haben oder sich um die Energieeffizienz Ihres Hauses sorgen, sollten Sie über eine Nachrüstung oder den Austausch der Fenster nachdenken. Es ist auch ratsam, ein Fachfirma für Fenster zu Rate zu ziehen, um den besten Weg für Ihre spezielle Situation zu finden.

Kosten der Alufenster

Die Kosten für Aluminiumfenster können stark variieren, je nach verschiedenen Faktoren:

  1. Größe und Design des Fensters: Ein einfaches, kleines Fenster wird weniger kosten als ein großes Fenster oder eine spezielle Form wie ein Bogenfenster.

  2. Qualität des Aluminiums: Höherwertige Aluminiumlegierungen oder solche mit besonderen Oberflächenbehandlungen können teurer sein.

  3. Art der Verglasung: Doppelverglasung ist Standard, aber wenn Sie sich für Dreifachverglasung oder spezielle Arten von Glas, wie z.B. schalldämmendes oder Sicherheitsglas, entscheiden, können die Kosten steigen.

  4. Zusätzliche Features: Funktionen wie integrierte Jalousien, spezielle Griffe, Schließmechanismen oder besondere Öffnungsmechanismen können den Preis erhöhen.

  5. Thermische Isolierung: Aluminiumfenster mit fortgeschrittener thermischer Trennung und Mehrkammer-Systemen können teurer sein, da sie eine bessere Energieeffizienz bieten.

  6. Einbaukosten: Je nach Region, Komplexität des Einbaus und ob es sich um einen Neubau oder eine Renovierung handelt, können die Installationskosten variieren.

  7. Marke und Hersteller: Premium-Marken oder maßgefertigte Fenster werden in der Regel teurer sein als Standardmodelle oder solche von weniger bekannten Herstellern.

Als groben Richtwert könnten einfache Aluminiumfenster pro Quadratmeter im Bereich von 200 bis 500 Euro liegen, abhängig von den oben genannten Faktoren. Für hochwertige, maßgeschneiderte oder speziell ausgestattete Fenster könnten die Kosten jedoch erheblich höher sein.

Es ist wichtig, beim Kauf von Aluminiumfenstern mehrere Angebote einzuholen und genau zu überlegen, welche Funktionen und Eigenschaften für Sie am wichtigsten sind. Zudem sollte man nicht nur den Anschaffungspreis betrachten, sondern auch die langfristigen Einsparungen durch bessere Energieeffizienz und Langlebigkeit von Aluminiumfenstern in Betracht ziehen.

Ihr BauCheck-Team

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