Begriffe bei Markisen, Markisen
18.08.2021

Die Markise ist eine Sonnenschutzkonstruktion, welche es in unterschiedlichen Formen und mit verschiedenen Bespannungen gibt. Legt man sich eine neue Markise zu oder möchte die Markise mit einem neuen Stoff bespannen, wird man mit einigen Begriffen konfrontiert. In diesem Artikel möchten wir einige dieser Begriffe kurz erklären.

Definitionen und Begriffe rund um Markisen

Markisen sind wichtige Elemente im Bereich Sonnenschutz und Außenbereichsgestaltung. Die einzelnen Bauteile einer Markise haben spezielle Bezeichnungen, welche man beim Lesen der Montageanleitung kennen sollte. Der Stoff mit dem die Markise bespannt wird, wird meist als Markisentuch bezeichnet. Das Markisentuch wird zwischen der Tuchwelle, welche an der Wandkonsole befestigt ist, und dem Ausfallprofil eingespannt. Das Ausfallprofil bildet somit das vordere Ende der Markise, an welchem das Tuch mittels Keder befestigt ist. In manchen Fällen kann das Ausfallprofil mit Beleuchtung und Heizstrahlern ausgestattet sein. Der Keder bildet eine Verstärkung am Ende des Tuchs und wird meist seitlich in das Ausfallprofil eingeschoben.

Funktionelle Teile der Markise

Der Stoff zur Bespannung der Markise, wird als Markisentuch oder Markisenstoff bezeichnet. Er kann aus verschiedenen Materialien bestehen, einschließlich Acryl und Polyester, und wird oft so behandelt, dass er wasserabweisend, schimmelresistent und UV-beständig ist. Der Volant ist häufig ein separates Stück Markisentuch, welches an der Vorderseite des Ausfallprofils hängt. Dieser kann als Werbefläche für Firmen oder als zusätzlicher Sonnenschutz bei tiefstehender Sonne dienen.

Die Tuchwelle - auch Wickelwelle genannt – lagert mittels Seitenlager und Tragrohr auf der Wandkonstruktion, welche als Ganzes auch als Wandkonsole bezeichnet wird. Mittels Kurbel oder Motor kann die Markise ausgefahren werden, wodurch zwei oder mehr Gelenkarme zwischen Wandkonsole und Ausfallprofil sukzessive ausklappen und das Markisentuch von der Welle abgerollt wird. Die Gelenkarme sind somit die mechanischen Arme, die die Markise ein- und ausfahren. Sie sind so konstruiert, dass sie unter Spannung stehen und so die Bespannung straff halten. Bei der Montage ist darauf zu achten, dass das Tuch gut gespannt ist, um etwaigen Regen abfließen zu lassen und ein Flattern im Wind zu vermeiden. Bei Kassettenmarkisen ist das Ausfallprofil im eingefahrenen Zustand vollständig in einer sogenannten Kassette verstaut. Dies bietet Schutz vor Witterungseinflüssen und erhöht die Lebensdauer der Markise.

Automatisierte Markisen

Viele Markisen verfügen über einen Motorantrieb, der das Ein- und Ausfahren der Markise auf Knopfdruck ermöglicht. Einige Modelle können auch mit Fernbedienungen oder Smart-Home-Systemen gekoppelt werden. Automatisierte Markisen können auch mit Sensoren gekoppelt sein. Ein Windwächter beispielsweise ist ein Sensor, der starke Windböen erkennt und die Markise automatisch einfährt, um Beschädigungen zu vermeiden. Der Ausfall oder die Ausladung bezeichnen die maximale Tiefe, also wie weit die Markise ausgefahren werden kann. Die tatsächliche Reichweite der Markise wird jedoch zusätzlich vom eingestellten Winkel beeinflusst. Der Neigungswinkel einer Markise bezeichnet den Winkel, in dem die Markise zur Wand steht. Er kann oft eingestellt werden, um den Schattenwurf zu optimieren.

Montage und Preis von Markisen

Neben den verschiedenen Arten von Markisen, gibt es auch verschiedene Arten der Markisenmontage, darunter Wandmontage, Deckenmontage und Dachsparrenmontage. Die Wahl der Montageart hängt von den Gegebenheiten vor Ort ab. Für weitere Informationen über die Eigenschaften von Markisen lesen Sie unseren Artikel Markisen. Für die Wahl der richtigen Markise und deren Montage empfehlen wir, einen regionalen Auftragnehmer für Markisen zu kontaktieren. Senden Sie uns Ihre Anfrage!

Die Preise für Markisen variieren in Abhängigkeit von Größe, Material, Art der Markise und zusätzlichen Funktionen wie Motorisierung oder integrierter Beleuchtung. Einfache manuelle Markisen, die oftmals für Balkone oder kleine Terrassen genutzt werden, können Sie bereits ab etwa 100 bis 200 Euro erwerben. Größere Gelenkarmmarkisen, die oft auf Terrassen eingesetzt werden, liegen preislich eher zwischen 500 und 2000 Euro, je nach Größe und Qualität der Bespannung und Mechanik. Kassettenmarkisen, bei denen die gesamte Markise beim Einfahren in einer Schutzkassette verschwindet, sind in der Regel teurer und können je nach Größe und Ausstattung zwischen 1000 und 3000 Euro oder mehr kosten. Hochwertige motorisierte Markisen, die mit Sensoren für Sonne und Wind ausgestattet sind und über eine Fernbedienung oder ein Smart-Home-System gesteuert werden können, können mehrere tausend Euro kosten, insbesondere wenn sie maßgefertigt sind und/oder eine hohe Qualität aufweisen.

Diese Preise beinhalten in der Regel nicht die Kosten für die Montage der Markise. Die Montagekosten können je nach Aufwand und ob spezielle Montagetechniken oder -materialien benötigt werden, stark variieren. Ein qualifizierter Spezialist für Markisen kann in der Regel eine genaue Kostenprognose erstellen, sobald er die spezifischen Anforderungen und Bedingungen vor Ort kennt.

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