Kosten für den Bau eines Hauses im Jahr 2024, Einfamilienhaus
03.02.2020

Die Kosten für den Bau von Häusern hängen selbstverständlich von den ausgewählten Materialien und der Bauweise des bevorstehenden Projekts ab. Zudem können durch Zeitmangel beim Bau erhöhte Kosten entstehen und Fehler entstehen. Wir empfehlen, dass Sie sich für den Bau eines Hauses viel Zeit nehmen. Mit diesem Artikel wollen wir Ihnen die ungefähren Kosten für den Bau von Häusern für das Jahr 2024 darlegen, damit Sie als Bauherr besser verstehen, warum der Bau so teuer ist. Das in diesem Artikel angeführte Beispiel bezieht sich jedoch eine sehr simple Konstruktion mit ungefähren Richtwerten innerhalb der Republik Österreich.

Wie viel kostet der Bau eines Hauses?

Die Antwort auf diese Frage erhalten Sie nur schwer, falls Sie nicht bereits genau wissen, wo Sie bauen in der Republik Österreich Sie bauen wollen und was für ein Art Haus genau planen. Hinzu kommt die Notwendigkeit für Baugenehmigungen, ein Einreichplan, ein Ausführungsplan und, um leichter Angebote für die Ausführung einholen zu können, ein sogenanntes Bauleistungsverzeichnis. Der Hausbau in Österreich stellt eine Investition dar, die durch eine Vielzahl an Variablen beeinflusst wird, wodurch eine fundierte Kostenschätzung eine enorme Herausforderung ist. Selbstverständlich hängt der Preis für den Hausbau von den gewählten Baumaterialien und der Komplexität der Konstruktion ab und steigt zusätzlich mit einem erhöhten Zeitdruck durch einen Wunsch nach dem baldmöglichen Einzug in das gewünschte Haus.

Nach einer Analyse von verschiedenen Projekten haben wir im Artikel den durchschnittlichen Preis für den Bau von konventionellen Ziegelhäusern errechnet, damit Sie zumindest ansatzweise den Wert Ihres Projekts einschätzen können. Es gibt beim Bau jedoch sehr selten Grenzen in der Höhe der Investition, die je nach persönlichen Wünschen wesentlich höher ausfallen können als hier angegeben.

Der Preis des Baus eines Hauses bis zur dritten Bauphase

Die Kosten für den Bau eines Hauses werden oft in Quadratmeterpreisen kalkuliert, die sich je nach Qualität der Materialien, Bauweise und Ausstattungsstandard unterscheiden. Im Kontext Österreichs könnten einfache Bauten ab etwa 2.000 Euro pro Quadratmeter realisierbar sein, während anspruchsvollere und qualitativ höhere Bauvorhaben auch Kosten von 3.000 Euro pro Quadratmeter und mehr verursachen können.

Kostenfaktoren beim Hausbau

Materialien stellen einen der signifikanten Kostenfaktoren beim Hausbau dar, bei dem vor allem ökologische und nachhaltige Optionen, wie zum Beispiel eine Holzbauweise oder spezielle Dämmmaterialien, das Budget beeinflussen können. Die Qualität der Materialien korreliert nicht nur mit den direkten Baukosten, sondern auch mit der Energieeffizienz des fertigen Hauses, was wiederum langfristige finanzielle Auswirkungen durch Heiz- und Kühlkosten hat. Neben den Materialien ist die Bauweise ein weiterer wichtiger Kostenpunkt. Ein Fertighaus mag initial kostengünstiger erscheinen, während eine individuell geplante Architektenvilla zusätzliche Planungs- und Baukosten mit sich bringt. Ebenso variieren die Kosten zwischen Massivhaus und Holzhaus, wobei beide Bauweisen ihre eigenen Vor- und Nachteile mit sich bringen. Verzögerungen im Bauablauf können durch eine Vielzahl an Faktoren, wie schlechtes Wetter, Materialknappheit oder unvorhergesehene Komplikationen auf der Baustelle, entstehen und treiben nicht nur die direkten Baukosten, sondern auch Finanzierungskosten in die Höhe. Darüber hinaus sollte auch der Grundstückspreis nicht außer Acht gelassen werden. Die Preise für Bauland variieren stark nach Region und können in begehrten Lagen einen beträchtlichen Anteil an den Gesamtkosten ausmachen.

Die dritte Bauphase

Die dritte Bauphase eines Hauses umfasst die Konstruktion eines Hauses mit der Fundamentplatte, dem Aufbau und dem Dach. Üblicherweise dauert der Aufbau bis zur dritten Bauphase drei bis vier Monate. Wir empfehlen, dass Sie ein Unternehmen auswählen, welches zusätzlich zu der Grundplatte, das Mauerwerk und der Betonkonstruktion, ebenfalls die Dach- und Spengler Arbeiten übernimmt. Es ist zu beachten, dass die Kosten durch die Hanglage, der Bodenbeschaffenheit der Parzelle und abhängig vom Einreichplan zusätzlich steigen können, da stärkere Fundamente notwendig sein können.
Der Preis für den Bau eines Hauses bis zur dritten Phase liegt zwischen circa 400 und 520 €/m² Nettofläche. Der Preis hängt sehr stark von der Art der Fundamente ab, der Anzahl der Stahlbetonstürze, der Bindung und der Dicke der Bodenplatten. Im durchschnittlich großen Haus mit 150 m² Nettofläche belaufen sich die Kosten für den Bau bis zur dritten Phase auf rund 80.000 €.

Fertighaus

Der Preis von Schlüsselfertighäusern

Schlüsselfertighäuser sind Fertighäuser ohne die Ausstattung. Ein Schlüsselfertighaus umfasst aber auch den Landschaftsbau, Fußböden und die Keramik, die Feinmontage und die Lackierarbeiten. Das bedeutet, dass in ein solches Haus eingezogen werden kann, sobald das Haus übernommen wird. Die durchschnittlichen Kosten für den Bau von Schlüsselfertighäusern liegen zwischen 1.200 und 1.700 €/m² Nettofläche. Auch hier ist die Grenze der Kosten nach oben hin offen. Der Preis steigt vor allem durch die Wahl auf bessere Bodenbeläge, Fenster und der Wahl von intelligenten Installationen oder Belüftungssystemen. Wenn jemand Ihnen den Bau unterhalb der 1.000 €/m² Nettofläche anbietet, bedeutet dies, dass schlechtere Materialien installiert werden, weniger Qualität und Leistung ohne Garantien angeboten wird. Wir empfehlen, dies zu vermeiden. Auch wenn Sie sich der Organisation selbst widmen, werden Sie nur schwer mehr als 100 € pro m² einsparen können, jedoch ist dies enorm zeitaufwendig. Für ein durchschnittlich großes Haus mit 150 m² Nettofläche müsste man mit mindestens 300.000 € an Kosten für den Bau rechnen.

Eine exakte Schätzung der Kosten ist stets individuell und setzt eine genaue Planung sowie Kalkulation aller beteiligten Gewerke voraus. In jedem Fall ist es ratsam, einen gewissen finanziellen Puffer für unvorhergesehene Ausgaben einzuplanen, um finanzielle Engpässe während des Bauvorhabens zu vermeiden. Ein professioneller Baukostenplaner oder ein Bauunternehmen kann dabei unterstützen, eine realistische und fundierte Kostenaufstellung zu erstellen, um einen klaren finanziellen Überblick über das Bauvorhaben zu erhalten.

Bauunternehmen bereits im Winter finden!

Wenn Sie sich entscheiden, ein Haus zu bauen, empfehlen wir bereits im Winter ein Bauunternehmen zu finden. Gute Bauunternehmen haben bereits im Frühling besetzte Termine. Wenn Sie sich bereits sechs Monate im Voraus einen Termin für einen Neubau ausmachen, ist es auch unter Umständen möglich, zusätzliche Rabatte zu erhalten.

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