Natürliche Steine; welches Gestein als Material wählen?, Steinplatten verlegen
30.04.2021

Eine Alternative zu künstlichen Steinen wie beispielsweise Ziegeln, ist die Verwendung von natürlichen Steinen beim Bau. Diese Lösungen aus Natursteinen sind üblicherweise aufwändiger und teurer als das Bauen mit Beton, jedoch auch sehr langlebig, optisch ansprechend und sehr abwechslungsreich. Es kommt beim Bau unterschiedliches Gesteinsmaterial zum Einsatz. In diesem Artikel wollen wir Ihnen einige mögliche Steine als Materialien vorstellen.

Granit:

Granit ist ein hartes wetterfestes Material und wird aus Bruchstein, Werkstein oder als dünne Plattenverkleidung für Mauern, Treppenstufen, Gehweg-Randsteine und für Pflastersteine verwendet. Der Stein spaltet sich nach gewissen Richtungen besser als nach anderen, da sich bei seiner Entstehung, durch die Abkühlung des feuerflüssigen Magmas, Spannungen in den Steinkörpern bilden. Von den Urgesteinen ist Granit durch seine etwa weiß-graue Farbe erkennbar, spielt aber je nach seiner Zusammensetzung mehr ins Rötliche und Grünliche.

Basalt:

Basalt ist grauschwarz, bläulich schimmernd, der meist in zerklüfteten Formen ansteht. Das Material lässt sich aufgrund seiner großen Härte nur schwer bearbeiten. Basalt kommt vorwiegen als Pflasterstein und Straßenschotter in Verwendung.

Vulkanische Tuffe:

Die vulkanische Tuffe ist ein leichter, poröser Stein von gelblicher bis bräunlicher Farbe, die aufgrund ihrer Entstehung lagerhaft geschichtet sind. Da die vulkanische Tuffe im bruchfeuchten Zustand ziemlich weich sind, lassen sie sich gut behauen, erhärten und sind später wetterfest. Sie werden als Bruch- und Werksteine in der Baubranche verwendet.

Sandsteine:

Am reichlichsten vorhanden ist der Sandstein, der Farben von fast weiß über gelb, grünlich, rötlich und bis hin zu violett haben kann. Die Vielfalt umfasst weichere wenig witterungsbeständige und härtere sehr witterungsbeständige Steine. Die Witterungsbeständigkeit kann nicht nur innerhalb desselben Bruches, sondern oft sogar innerhalb derselben Felsenschicht unterschiedlich sein. Das Einsatzgebiet der Sandsteine sind Bruchsteine und Werksteine für Wände und freistehende Mauern, jedoch selten als Platten für die Verkleidung von Mauern. Für stark begangene Treppenstufen eignen sich nur die härtesten kieseligen Steine.

Muschelkalk:

Von den zahlreichen Kalksteinarten, die verglichen mit den Sandsteinen nur in geringen Mengen zur Verfügung stehen, wird vorzugsweise der Muschelkalk in dünnen Platten gefertigt. Der Muschelkalk hat eine graugelbe, graue und graublaue Tönung, ist teils dicht, teils porös, hart und witterungsfest. Aufgrund der Härte wird der Muschelkalk meist gesägt und nicht wie ein Sandstein vom Steinmetz nach den Wünschen des Kunden vorbereitet.

Marmor:

Diese Gesteinsart kommt auch in Mitteleuropa in verschiedenen Farbtönen vor. Marmor ist jedoch nicht gegen das mitteleuropäische Klima witterungsbeständig, sodass der Marmor eigentlich nur im Inneren von Gebäuden für Wände, Fußböden, Abdeckplatten usw. als dünne, gesägte Platten in Verwendung kommt.

Solnhofer Kalkschiefer:

Der solnhofer Kalkschiefer verhält sich ähnlich wie der Marmor. Das Gestein lässt sich gut spalten und ist entweder bruchrauh oder geschliffen in Plattenformat häufig für Fußböden im Einsatz. Selten wird der solnhofer Kalkschiefer auch als Wandverkleidung verwendet, da die solnhofer Kalkschiefer Platten aufgrund der ungenügenden Wetterfestigkeit im Freien nicht zu empfehlen sind.

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