Naturpool für den eigenen Garten, Naturpool
05.12.2023

Wenn Sie davon träumen, einen eigenen Pool im Garten zu haben, aber gleichzeitig eine natürlichere und umweltfreundlichere Option suchen, könnte ein Naturpool genau das Richtige für Sie sein. Naturpools, auch als Schwimmteiche bekannt, bieten eine einzigartige Kombination aus Badevergnügen und natürlicher Ästhetik. Sie sind so konzipiert, dass sie sich harmonisch in Ihre Gartenumgebung einfügen und gleichzeitig eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen, chemisch gereinigten Pools darstellen.

Planung und Design für den Naturpools

Bei der Planung und dem Design eines Naturpools für Ihren Garten ist es wichtig, verschiedene Aspekte sorgfältig zu berücksichtigen, um sicherzustellen, dass der Pool sowohl ästhetisch ansprechend als auch funktional ist. Zunächst sollten Sie die Größe und Form des Pools festlegen. Naturpools zeichnen sich oft durch natürliche, organische Formen aus, die sich von den traditionellen rechteckigen Schwimmbädern unterscheiden. Diese natürlichen Formen helfen dabei, den Pool harmonisch in die bestehende Gartenlandschaft einzubetten.

Beim Design sollten Sie auch überlegen, wie der Pool genutzt wird. Berücksichtigen Sie, ob der Pool hauptsächlich für das Schwimmen, als Landschaftselement oder als eine Kombination aus beidem gedacht ist. Dies beeinflusst sowohl die Größe als auch die Tiefe des Pools.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Positionierung des Pools in Ihrem Garten. Der Standort sollte so gewählt werden, dass er genügend Sonnenlicht erhält, was für die Gesundheit der Wasserpflanzen und die natürliche Reinigung des Wassers entscheidend ist. Gleichzeitig sollten Sie darauf achten, dass der Pool nicht zu nah an Bäumen liegt, um Laubfall und Schatten zu minimieren.

Die Integration von Landschaftselementen wie Felsen, Kieselsteinen und Wasserpflanzen ist ebenfalls ein entscheidender Teil des Designs. Diese Elemente tragen nicht nur zur Ästhetik bei, sondern spielen auch eine wichtige Rolle bei der natürlichen Reinigung und Filtration des Wassers. Die Auswahl und Platzierung der Pflanzen sollten daher sorgfältig geplant werden.

Schließlich sollten Sie auch den Zugang zum Pool und die umgebende Landschaftsgestaltung berücksichtigen. Wege, Sitzbereiche und andere Gartenelemente können dazu beitragen, dass der Naturpool zu einem einladenden und integralen Bestandteil Ihres Gartens wird. Die sorgfältige Planung und ein durchdachtes Design sind der Schlüssel zu einem erfolgreichen und erfreulichen Naturpoolprojekt in Ihrem Garten. Weitere Informationen finden Sie auch in unserem Artikel Anlegen vom Schwimmteich.

Wasserfiltration und Wasserreinigung beim Naturpool

Die Wasserfiltration und -reinigung ist ein zentraler Aspekt beim Anlegen eines Naturpools, da diese Pools ohne chemische Reinigungsmittel auskommen. Stattdessen beruht der Reinigungsprozess auf natürlichen Mechanismen und der Unterstützung durch speziell ausgewählte Wasserpflanzen. Diese Pflanzen spielen eine wesentliche Rolle, da sie nicht nur zur Ästhetik des Pools beitragen, sondern auch aktiv am Reinigungsprozess teilnehmen, indem sie Nährstoffe aus dem Wasser aufnehmen und so das Algenwachstum begrenzen.

Zusätzlich zu den Pflanzen ist es oft notwendig, ein natürliches Filtrationssystem zu integrieren. Dies kann durch einen separaten Regenerationsbereich geschehen, der als biologischer Filter dient. In diesem Bereich werden verschiedene Schichten aus Kies und Steinen angelegt, durch die das Wasser fließt und dabei auf natürliche Weise gereinigt wird. Mikroorganismen, die sich in diesen Schichten ansiedeln, tragen ebenfalls zur Reinigung bei, indem sie Schadstoffe und organische Materialien abbauen.

Es ist auch wichtig, das Wasser in Bewegung zu halten, um Sauerstoff im Wasser zu verteilen und Stagnation zu vermeiden. Dies kann durch die Installation eines sanften Wasserkreislaufs erreicht werden, beispielsweise mit einem kleinen Wasserfall oder einer anderen Form von Wasserbewegung.

Bauvorschriften und Genehmigungen für den Naturpool

Beim Planen und Bau eines Naturpools in Ihrem Garten ist es unerlässlich, sich über die lokalen Bauvorschriften und Genehmigungen zu informieren. Diese Vorschriften variieren je nach Standort und können bestimmte Aspekte des Poolbaus beeinflussen, wie die Größe, Tiefe, den Standort im Garten und die Art der Wasseraufbereitung. In einigen Regionen könnten Sie beispielsweise verpflichtet sein, Sicherheitsmaßnahmen wie einen Zaun um den Pool herum zu installieren. Es ist wichtig, diese Vorschriften zu kennen und einzuhalten, um spätere Probleme oder Strafen zu vermeiden.

Um sicherzustellen, dass Ihr Projekt den lokalen Bestimmungen entspricht, sollten Sie sich vor Baubeginn an das zuständige Bauamt wenden. Dort erhalten Sie Informationen über notwendige Genehmigungen und eventuell anwendbare Einschränkungen. Manchmal ist es notwendig, detaillierte Baupläne einzureichen und eine Genehmigung zu erhalten, bevor mit dem Bau begonnen werden kann. Dieser Schritt ist entscheidend, um rechtliche Komplikationen zu vermeiden und sicherzustellen, dass Ihr Pool sowohl sicher als auch im Einklang mit den örtlichen Vorschriften ist. Beachten Sie, dass die Nichteinhaltung der Bauvorschriften und Genehmigungsverfahren nicht nur zu Bußgeldern führen kann, sondern auch potenzielle Risiken für die Sicherheit und das Wohlbefinden der Poolnutzer birgt.

Wahl der Materialien für den Naturpool

Bei der Wahl der Materialien für einen Naturpool sollten Sie besonderes Augenmerk auf natürliche und langlebige Materialien legen. Naturpools zeichnen sich durch eine harmonische Integration in die umgebende Landschaft aus, daher sind natürliche Materialien wie Steine, Kiesel und Holz besonders beliebt. Diese Materialien fügen sich nicht nur ästhetisch in das Gesamtbild Ihres Gartens ein, sondern bieten auch eine umweltfreundliche und nachhaltige Lösung.

Für die Poolwände und den Boden können Sie Naturstein oder spezielle umweltfreundliche Betonmischungen verwenden. Diese Materialien sind nicht nur optisch ansprechend, sondern auch robust und langlebig. Sie müssen darauf achten, dass die verwendeten Materialien wasserdicht und resistent gegenüber Witterungseinflüssen sind.

Holz ist eine weitere Option, besonders für den Randbereich des Pools. Es bietet eine natürliche Optik und kann, wenn es richtig behandelt und gewartet wird, eine dauerhafte und attraktive Lösung darstellen. Bei der Auswahl des Holzes sollten Sie auf wetterbeständige und für den Außenbereich geeignete Sorten achten, wie zum Beispiel Teak, Lärche oder Douglasie.

Bei der Auswahl der Materialien sollten Sie auch die lokale Flora und Fauna berücksichtigen. Die Wahl einheimischer Materialien kann dazu beitragen, dass sich der Pool nahtlos in die umgebende Natur einfügt. Dies ist nicht nur aus ästhetischer Sicht wichtig, sondern unterstützt auch das ökologische Gleichgewicht in Ihrem Garten.

Zu guter Letzt ist es entscheidend, dass alle Materialien miteinander harmonieren und ein kohärentes Gesamtbild ergeben. Eine gut durchdachte Auswahl der Materialien kann die natürliche Schönheit Ihres Naturpools hervorheben und gleichzeitig seine Langlebigkeit und Funktionalität sicherstellen.

Technische Anlagen vom Naturpool

Bei der Planung eines Naturpools ist der Bereich der technischen Anlagen von besonderer Bedeutung. Diese Anlagen sind entscheidend für die Wasserqualität und die allgemeine Funktionsfähigkeit des Pools. Eines der Hauptelemente in einem Naturpool ist das Filtersystem. Im Gegensatz zu traditionellen Pools, die chemische Reinigungsmittel verwenden, setzt ein Naturpool auf ein biologisches Filtersystem. Dies kann aus einer Kombination von Sand- und Kiesfiltern bestehen, die dabei helfen, Verunreinigungen aus dem Wasser zu entfernen.

Zusätzlich zum Filtersystem ist eine angemessene Zirkulationspumpe erforderlich, um das Wasser durch die Filter und Pflanzenbereiche zu bewegen. Diese Zirkulation ist entscheidend, um sicherzustellen, dass das Wasser sauber bleibt und die gesamten Wasserbereiche des Pools erreicht werden. Es ist wichtig, eine Pumpe zu wählen, die stark genug ist, um das gesamte Wasservolumen des Pools effektiv zu bewegen, aber auch energieeffizient arbeitet, um Betriebskosten zu minimieren.

Für die nächtliche Beleuchtung und das Schaffen einer angenehmen Atmosphäre können energiesparende LED-Leuchten integriert werden. Diese Beleuchtung kann nicht nur ästhetische Vorteile bieten, sondern auch die Sicherheit rund um den Poolbereich in den Abendstunden erhöhen.

Darüber hinaus ist es sinnvoll, ein System zur Überwachung des Wasserstands und der Wasserqualität zu installieren. Solche Systeme können dabei helfen, den pH-Wert des Pools und die Klarheit des Wassers im Auge zu behalten und rechtzeitig Anpassungen vorzunehmen, falls erforderlich.

Abschließend ist es wichtig, alle technischen Anlagen regelmäßig zu warten, um die Langlebigkeit und Effizienz des Naturpools sicherzustellen. Dies kann die regelmäßige Reinigung der Filter, die Überprüfung der Pumpen und das Austauschen von Leuchtmitteln umfassen. Professionelle Hilfe kann bei der Einrichtung und Wartung dieser technischen Anlagen von Vorteil sein, um sicherzustellen, dass Ihr Naturpool optimal funktioniert.

Kosten für den Naturpool im Garten

Die Kosten für einen Naturpool in Österreich können je nach Größe, Design, Materialien und zusätzlichen Ausstattungen stark variieren. Hier sind einige Faktoren, die die Gesamtkosten beeinflussen:

  1. Größe und Design: Je größer der Pool und je komplexer das Design, desto höher sind die Kosten. Naturpools mit individuellen Formen und Designs können teurer sein als standardisierte Modelle.

  2. Bauarbeiten und Materialien: Die Kosten für den Aushub, den Bau und die verwendeten Materialien (wie Natursteine, Liner usw.) bilden einen großen Teil des Budgets. Naturmaterialien können teurer sein als herkömmliche Poolmaterialien.

  3. Technische Anlagen: Die Kosten für die Installation von Filtersystemen, Pumpen, und eventuell Beleuchtung oder Heizsystemen sollten nicht unterschätzt werden.

  4. Landschaftsgestaltung: Die Integration des Pools in die bestehende Gartengestaltung kann zusätzliche Kosten für Pflanzungen, Wege oder Terrassen um den Pool herum mit sich bringen.

  5. Wartungsaufwand: Obwohl Naturpools weniger Wartung erfordern als traditionelle Pools, gibt es laufende Kosten für die Pflege der Pflanzen und die Instandhaltung der technischen Anlagen.

  6. Genehmigungen und rechtliche Anforderungen: Kosten für Genehmigungen und eventuelle rechtliche Beratung dürfen nicht vergessen werden.

In Österreich können die Gesamtkosten für einen kleinen Naturpool bei etwa 25.000 bis 40.000 Euro beginnen und für größere, individuell gestaltete Pools bis zu 100.000 Euro oder mehr betragen. Es ist ratsam, mehrere Angebote von den Betrieben für Naturpools einzuholen und genau zu prüfen, welche Leistungen inbegriffen sind. Außerdem ist es empfehlenswert, einen gewissen Puffer für unvorhergesehene Ausgaben einzuplanen.

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