Linoleumboden, Bodenbeläge
02.07.2021

Im Vergleich zu Kunststoff-Bodenbelägen wird Linoleum im Handel als Naturprodukt verkauft. Linoleum wurde vor weit mehr als 100 Jahren erfunden und wird aus natürlichen Rohstoffen, wie Leinöl, Kork- oder Holzmehl und Harzen hergestellt. Die grundlegende Zusammensetzung ist in Europa per Norm festgelegt.

Linoleum als Bodenbelag

Linoleum ist tatsächlich ein Material, das eine lange Geschichte hat und sich in den letzten Jahrzehnten wieder großer Beliebtheit erfreut, insbesondere als ökologische Alternative zu synthetischen Bodenbelägen wie Vinyl. Die Herstellung aus natürlichen Materialien wie Leinöl, Kork- oder Holzmehl und Harzen macht Linoleum zu einer umweltfreundlichen Wahl. Zusätzlich ist Linoleum biologisch abbaubar und recycelbar, was seinen grünen Charakter weiter unterstreicht. Auf die Vorteile und Nachteile von Linoleumboden werden wir im Folgenden näher eingehen.

Eigenschaften von Linoleum

Moderne Varianten des Linoleumbodens wirken dämmend, fühlen sich warm an und sind pflegeleicht. Linoleum eignet sich für alle Wohnräume sowie Küchen, wobei bei der Wahl des Bodenbelags darauf geachtet werden muss, dass nicht jeder Linol-Boden feuchtigkeitsbeständig ist. Dabei kommt es auf die Oberflächenversiegelung beziehungsweise Beschichtung an, wie feuchteresistent und pflegeleicht der Belag letztendlich ist. Linoleum ist wahlweise als Klick-Belag oder als Rollware erhältlich, wobei das Klick-Linoleum wie bei einem Klick-Laminat von einem motivierten Heimwerker selbst verlegt werden kann. Bei der Rollware empfiehlt es sich, einen Fachmann mit der Verlegung zu beauftragen, da die Fugen gegebenenfalls separat versiegelt werden müssen, um ein Eindringen von Feuchtigkeit zu vermeiden.

Neben den umweltfreundlichen Aspekten, welche Linoleum beispielsweise im Vergleich zu PVC-Böden mit sich bringt, gilt es auch als äußerst robust gegenüber Druckbelastungen, antistatisch, schwer entflammbar und teilweise sogar als antibakteriell. Linoleum ist auch gegenüber diversen Chemikalien sehr beständig, dennoch sollten bei der Reinigung und Pflege die Herstellerangaben genau beachtet werden, um die Langlebigkeit dieses Bodenbelags zu gewährleisten und lange Freude damit haben zu können.

Linoleumboden im privaten und öffentlichen Bereich

Linoleum ist auch hypoallergen und antibakteriell, was es zu einer guten Wahl für Allergiker oder Menschen mit empfindlicher Haut macht. Die natürlichen Materialien geben keine giftigen Dämpfe ab, was besonders in Innenräumen wichtig ist, wo die Luftqualität ein zentrales Anliegen sein kann. Trotz all dieser Vorteile hat Linoleum auch einige Nachteile. Zum Beispiel ist es nicht so wasserresistent wie einige andere Materialien, was bedeutet, dass es nicht die beste Wahl für Bereiche ist, die ständig feucht sind. Es kann auch empfindlich gegenüber Sonnenlicht sein und im Laufe der Zeit verblassen.

Linoleum-Böden sind in vielen verschiedenen Farben und Mustern erhältlich und passen daher zu verschiedensten Einrichtungsstilen. Nachdem es sich um ein Naturprodukt handelt, kann es über die Zeit zu leichten farblichen Veränderungen kommen, welche jedoch hauptsächlich dann auffallen, wenn der Boden eventuell durch Möbel ungleichmäßig belichtet wird. Eingesetzt wird der Bodenbelag nicht nur im privaten Bereich, sondern oftmals auch als Sportbelag in Turnhallen, wo er sich durch seine Robustheit und Elastizität auszeichnet.

Preis von Linoleumboden

Der Preis für Linolboden variiert ähnlich wie bei anderen Bodenbelägen, wobei günstigere Linoleum-Optionen könnten in einer Preisspanne von etwa 15 bis 30 Euro pro Quadratmeter liegen. Diese könnten weniger Designoptionen oder eine geringere Dicke haben. Mittelklasse-Linoleum könnte zwischen 30 und 50 Euro pro Quadratmeter kosten und bietet oft eine gute Balance aus Qualität, Langlebigkeit und Designauswahl. High-End-Linoleum, das speziell entworfen oder behandelt wurde, kann sogar mehr als 50 Euro pro Quadratmeter kosten.

Zu den Gesamtkosten für die Installation von Linoleumböden sollten auch Kosten für Untergrundvorbereitung, eventuelle Reparaturen des Untergrunds, Lieferung und Installation hinzugerechnet werden. Einige Anbieter bieten auch spezielle, umweltfreundliche Unterlagen oder Oberflächenbehandlungen an, die den Preis erhöhen können. Es ist immer eine gute Idee, mehrere Angebote einzuholen und die Preise von verschiedenen Anbietern und Marken zu vergleichen. Beachten Sie dabei auch die Lebensdauer des Materials, die Garantiebedingungen und die Pflegeanforderungen, um den besten Wert für Ihre Investition zu erzielen.

Haben Sie Interesse an anderen Bodenbelägen, lesen Sie auch unseren Artikel Beliebte Bodenbeläge und ihre Vorteile oder sprechen Sie mit einem Auftragnehmer für Bodenverlegung aus Ihrer Region. Informationen zu den Baukosten können Sie unserem Baukostenrechner entnehmen, der einen Überblick über die ungefähren Preise und Kosten in Österreich bietet.

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