Gussasphalt als Industrieboden, Industrieböden
06.11.2023

Gussasphalt, auch bekannt als Asphaltmastix, ist eine Form von Asphalt, die hauptsächlich im Hoch- und Tiefbau verwendet wird. Es ist eine Mischung aus Bitumen als Bindemittel und Gesteinskörnungen, die aufgrund ihrer Fließfähigkeit bei der Verarbeitungstemperatur ohne Verdichtung eingebaut werden kann.

Eigenschaften von Gussasphalt als Industrieboden

Gussasphalt zeichnet sich als Industrieboden durch seine einzigartige Nahtlosigkeit aus, die er der flüssigen Auftragsweise verdankt. Nach dem Abkühlen bildet er eine durchgehende, fugenlose Oberfläche. Diese Eigenschaft ist besonders für die Hygiene und Reinigung in Industrieanlagen von Vorteil, da sich kein Schmutz in Fugen festsetzen kann.

Ein weiteres Merkmal von Gussasphalt ist die schnelle Nutzungsfreigabe. Nach der Verlegung kühlt der Asphalt schnell ab und erreicht zügig seine volle Festigkeit, wodurch die behandelten Flächen bald wieder betriebsbereit sind. Diese Schnelligkeit ist in industriellen Umgebungen, wo jede Ausfallzeit Kosten bedeutet, besonders geschätzt.

Darüber hinaus ist Gussasphalt aufgrund seines geringen Porenvolumens wasserdicht. Diese Charakteristik macht ihn zu einer sicheren Wahl für Bereiche, in denen der Boden vor eindringender Feuchtigkeit geschützt werden muss. Die hohe Belastbarkeit von Gussasphalt macht ihn auch zu einem idealen Bodenbelag für Industriebereiche, die einer hohen mechanischen Beanspruchung ausgesetzt sind.

Hinsichtlich der chemischen Beständigkeit bietet Gussasphalt einen weiteren Vorteil. Er hält vielen in der Industrie verwendeten Chemikalien stand und bleibt auch bei Kontakt mit diesen Substanzen stabil und intakt. Diese Resistenz ist ein entscheidender Faktor für die Langlebigkeit des Bodenbelags in rauen Industrieumgebungen.

Abschließend ist die Dauerhaftigkeit von Gussasphalt hervorzuheben. Bei sachgerechter Installation und normaler Beanspruchung können Böden aus Gussasphalt über viele Jahre hinweg ihre Eigenschaften behalten und sind somit eine langfristige Investition in die Infrastruktur einer jeden industriellen Anlage.

Vorteile von Gussasphalt als Industrieboden

Gussasphalt als Industrieboden bietet eine Reihe von Vorteilen, die ihn für viele Einsatzbereiche attraktiv machen. Erstens ist die nahtlose Verarbeitung ein signifikanter Pluspunkt. Da Gussasphalt in flüssiger Form aufgebracht wird, bildet er nach dem Abkühlen eine fugenlose Oberfläche, was nicht nur die Reinigung vereinfacht, sondern auch die hygienischen Bedingungen verbessert, da sich in den Fugen kein Schmutz oder Bakterien ansammeln können.

Ein weiterer bedeutender Vorteil ist die schnelle Verarbeitung von Gussasphalt. Die Fähigkeit, schnell zu härten, ermöglicht eine zeitnahe Inbetriebnahme der behandelten Flächen, was besonders in industriellen Umgebungen, wo jede Stunde Produktionsausfall kostspielig sein kann, von großem Nutzen ist. Zudem bietet Gussasphalt eine flexible Gestaltungsmöglichkeit. Verschiedene Farbzusätze und Oberflächenstrukturen können in die Mischung integriert werden, sodass sich der Bodenbelag optisch an die gewünschten Designanforderungen anpassen lässt.

Des Weiteren zeichnet sich Gussasphalt durch einen geringen Wartungsaufwand aus. Nachdem der Boden einmal fachgerecht verlegt wurde, benötigt er nur minimale Instandhaltung. Dies trägt zur Kosteneffizienz bei und reduziert langfristig den Aufwand für die Bodenpflege.

Abschließend ist noch zu erwähnen, dass Gussasphalt durch seine spezielle Beschaffenheit geräuscharme Eigenschaften aufweist. Die Oberfläche kann Schall absorbieren, was zur Lärmminderung in lauten Industrieumgebungen beiträgt und so zu einer angenehmeren Arbeitsatmosphäre führen kann. All diese Eigenschaften machen Gussasphalt zu einem bevorzugten Material für Industrieböden, wo Langlebigkeit, Ästhetik und funktionale Effizienz gefragt sind.

Nachteile von Gussasphalt als Industrieboden

Die Verarbeitung von Gussasphalt erfordert hohe Temperaturen, was den Einsatz spezieller Ausrüstungen und Sicherheitsvorkehrungen notwendig macht. Diese Bedingungen können die Komplexität der Installation erhöhen und erfordern Fachkenntnisse für eine sichere und korrekte Anwendung.

Ein weiterer Nachteil von Gussasphalt ist der Kostenfaktor. Die anfänglichen Investitionskosten für Material und Installation können höher sein als bei anderen Bodenbelagsoptionen. Dies kann vor allem bei großen Flächen zu beträchtlichen Ausgaben führen.

Im Hinblick auf die Reparaturen, obwohl Gussasphalt für seine Langlebigkeit bekannt ist, können Beschädigungen auftreten, die nicht immer einfach zu beheben sind. Reparaturen erfordern oft das Aufschmelzen des Materials, was ohne die richtige Ausrüstung und Fachkenntnisse schwierig sein kann.

Darüber hinaus ist Gussasphalt temperaturempfindlich. Bei kalten Temperaturen kann das Material spröde werden und Risse entwickeln. Umgekehrt kann es bei sehr hohen Temperaturen, insbesondere bei direkter Sonneneinstrahlung, weich werden, was die Funktionalität und Langlebigkeit der Oberfläche beeinträchtigt.

Schließlich ist die Verwendung von Gussasphalt im Außenbereich begrenzt. Aufgrund seiner Neigung, bei hohen Temperaturen weich zu werden, ist er möglicherweise nicht die beste Wahl für Bereiche, die starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. In solchen Fällen können die Oberflächen unter dem Einfluss der Sonne weich werden und ihre Stabilität verlieren.

Kosten von Gussasphalt als Industrieboden

Die Kosten für Gussasphalt als Industrieboden können variieren, abhängig von mehreren Faktoren wie der Größe des Projekts, der Dicke der Asphaltdecke, den lokalen Preisen für Material und Arbeit, sowie den spezifischen Anforderungen des Bodens, wie zusätzliche Versiegelungen oder Markierungen.

In Österreich können die Preise pro Quadratmeter für Gussasphaltböden je nach Qualität und Komplexität der Arbeit zwischen ca. 25 und 50 Euro oder mehr liegen. Für genauere Preisinformationen ist es jedoch immer am besten, direkte Angebote von lokalen Unternehmen für Industrieböden einzuholen, da diese Preise auf dem Markt zum Zeitpunkt des Angebots basieren und auch regionale Unterschiede berücksichtigen.

Bei der Kalkulation der Gesamtkosten sollten auch zusätzliche Faktoren berücksichtigt werden:

  1. Vorbereitung des Untergrunds: Kosten für die Vorbereitung des Untergrunds, inklusive Ausbesserung oder Egalisierung.
  2. Entfernung alter Beläge: Falls vorhanden, kann die Entfernung und Entsorgung alter Bodenbeläge den Preis erhöhen.
  3. Zusatzschichten: Einbau von Tragschichten oder Isolationsschichten, falls benötigt.
  4. Fertigstellung: Kosten für die Endbehandlung der Oberfläche, wie z.B. Versiegelungen oder das Einbringen von Markierungen.

Für eine genaue Kostenschätzung ist es empfehlenswert, mit Spezialisten für Industrieböden Kontakt aufzunehmen, die vor Ort eine Besichtigung durchführen und ein detailliertes Angebot erstellen können.

Ihr BauCheck-Team

Weitere Quellen zum Gussasphalt:

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