Was kostet ein Parkettboden?, Parkett
28.03.2024

Die Kosten für den Parkettboden hängen sowohl vom Zustand des Bodens bzw. Unterbodens, von der gewählten Holzart als auch von den regionalen Preisunterschieden für die Verlegung ab. In diesem Artikel stellen wir Ihnen diese wesentlichen Faktoren für den Preis für den Parkettboden näher vor, und gehen etwas im Detail auf die einzelnen Schritte ein, sodass Sie die erwarteten Kosten für Ihr Projekt etwas leichter abschätzen können.

Vorbereitung des Unterbodens

Die Vorbereitung des Unterbodens ist ein entscheidender Schritt vor der Verlegung eines Parkettbodens. Ein gut vorbereiteter Untergrund ist essentiell, um die Langlebigkeit und Qualität des Parketts zu gewährleisten. Zunächst muss der Unterboden eben sein. Die Toleranzgrenzen für Unebenheiten liegen üblicherweise bei 2 bis 3 mm auf 1 Meter Länge. Größere Unebenheiten müssen durch Spachteln oder Schleifen ausgeglichen werden.

Weiters muss der Boden frei von Schmutz, Staub, Öl, Wachs, Farbe und anderen Verunreinigungen sein. Sauberkeit ist entscheidend, um eine gute Haftung des Parketts zu gewährleisten. Der Unterboden muss trocken sein! Feuchtigkeitsmessungen sollten durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass die Feuchtigkeit innerhalb der zulässigen Grenzen liegt. Für Zementestriche gelten in der Regel Maximalwerte von 2% CM (Calciumcarbid-Methode) bei beheizten und 2,5% CM bei unbeheizten Estrichen. Bei Anhydritestrichen liegen die Grenzwerte etwas niedriger.

Zusätzlich muss der Unterboden fest und tragfähig sein. Lose Teile, wie z.B. bröckelnder Estrich oder lose Fliesen, müssen entfernt oder fest verankert werden. Die Raumtemperatur und die relative Luftfeuchtigkeit sollten vor, während und nach der Installation des Parketts stabil gehalten werden. Ideale Bedingungen liegen bei etwa 20°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit zwischen 45% und 65%.

Material-Unterschiede beim Holz

In Österreich werden für Parkettböden vor allem Holzarten verwendet, die in der Region weit verbreitet und verfügbar sind. Diese Auswahl an Hölzern spiegelt nicht nur die Vorliebe für lokale Materialien wider, sondern berücksichtigt auch die ökologischen Aspekte der Nachhaltigkeit und kurze Transportwege. 

1. Eiche

Eiche ist aufgrund ihrer Härte, Langlebigkeit und ihres ansprechenden Aussehens eine der beliebtesten Holzarten für Parkettböden. Eichenholz bietet eine breite Palette von Farbtönen und Maserungen, was es zu einer vielseitigen Wahl für verschiedene Einrichtungsstile macht.

2. Buche

Buche ist bekannt für ihre Helligkeit und gleichmäßige Maserung. Sie ist ebenfalls hart und robust, was sie zu einem guten Kandidaten für Parkettböden macht, insbesondere in Bereichen mit hoher Beanspruchung.

3. Ahorn

Ahorn zeichnet sich durch seine helle Farbe und feine Maserung aus. Es ist ein hartes Holz, das Parkettböden eine warme und einladende Atmosphäre verleiht.

4. Lärche

Lärchenholz bietet eine warme Farbpalette von Gelb bis Rotbraun und ist bekannt für seine markante Maserung. Es ist weniger hart als Eiche oder Buche, bietet aber dennoch eine gute Haltbarkeit und ein einzigartiges Aussehen.

5. Esche

Eschenholz hat eine helle bis mittlere Farbe und eine markante Maserung. Es ist ziemlich hart und elastisch, was es zu einer ausgezeichneten Wahl für Parkettböden macht, die eine hohe Belastbarkeit erfordern.

6. Kiefer und Fichte

Kiefer und Fichte sind weichere Holzarten, die für ihr warmes, helles Aussehen und ihre natürliche Maserung geschätzt werden. Sie sind eine kostengünstigere Option und verleihen Räumen eine gemütliche Atmosphäre.

7. Nussbaum

Nussbaum ist eine edlere und teurere Option, die für ihre dunkle Farbe und markante Maserung bekannt ist. Parkettböden aus Nussbaum bieten eine luxuriöse und elegante Optik.

Überblick über die Kosten für die Hölzer

Die Kosten für Parkettböden pro Quadratmeter können je nach Holzart, Qualität, Verarbeitung und ob es sich um Massivholzparkett oder Fertigparkett handelt, stark variieren. Zudem spielen Faktoren wie die Art der Verlegung und die Oberflächenbehandlung (z.B. geölt, lackiert). Die nachfolgenden Preisangaben dienen als grobe Orientierung und können je nach Anbieter und spezifischen Marktbedingungen variieren:

1. Eiche

  • Massivparkett: ca. 50 bis 100 EUR pro m²
  • Fertigparkett: ca. 40 bis 80 EUR pro m²

2. Buche

  • Massivparkett: ca. 40 bis 80 EUR pro m²
  • Fertigparkett: ca. 30 bis 70 EUR pro m²

3. Ahorn

  • Massivparkett: ca. 50 bis 90 EUR pro m²
  • Fertigparkett: ca. 40 bis 80 EUR pro m²

4. Lärche

  • Massivparkett: ca. 40 bis 70 EUR pro m²
  • Fertigparkett: ca. 35 bis 65 EUR pro m²

5. Esche

  • Massivparkett: ca. 45 bis 85 EUR pro m²
  • Fertigparkett: ca. 35 bis 75 EUR pro m²

6. Kiefer/Fichte

  • Massivparkett: ca. 30 bis 60 EUR pro m²
  • Fertigparkett: ca. 25 bis 55 EUR pro m²

7. Nussbaum

  • Massivparkett: ca. 70 bis 120 EUR pro m²
  • Fertigparkett: ca. 60 bis 100 EUR pro m²

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Preise nur als Anhaltspunkte dienen. Für eine genauere Kostenschätzung sollten Angebote von lokalen Anbietern eingeholt werden. Zusätzlich zu den Kosten für das Parkett selbst müssen auch die Kosten für die Verlegung, die Vorbereitung des Untergrunds und mögliche Zusatzmaterialien wie Kleber, Lacke oder Öle berücksichtigt werden. Die Gesamtkosten können also deutlich höher ausfallen als der reine Materialpreis pro Quadratmeter.

Was kostet ein Parkettboden?

Der Preis für den Parkettboden wird sich nun aus den notwendigen Vorbereitungsarbeiten, dem gewählten Material und den Verlegekosten selbst zusammensetzen. 

Die Webseite Parkettonline bietet detaillierte Informationen zur Vorbereitung des Unterbodens und des Estrichs für die Parkettverlegung. Die Hauptfaktoren, die berücksichtigt werden müssen, sind Ebenheit, Festigkeit und Feuchtigkeit des Unterbodens. Es gibt spezifische Feuchtigkeitsgrenzen für verschiedene Estricharten, die eingehalten werden müssen. Darüber hinaus gibt es weitere Kriterien, wie die Behandlung von Rissen und die Sauberkeit der Oberfläche, die vor der Parkettverlegung geprüft werden sollten​​.

Die Kosten für Parkettböden in Österreich können je nach Materialqualität, Verlegetechnik und dem spezifischen Produkt stark variieren. Für die Lieferung, das Kleben, die Verlegung, das Schleifen und Lackieren von Eichenparkett liegen die Kosten etwa bei 50 bis 150 Euro pro Quadratmeter. Zusätzlich kann das Schleifen, Versiegeln und Lackieren des Parketts Kosten von 25 bis 35 Euro pro Quadratmeter verursachen​​.

Ein durchschnittlicher Parkettboden kann ungefähr 40 Euro pro Quadratmeter kosten, mit zusätzlichen Kosten für Rollenkork als Trittschalldämmung und eine PE-Folie als Feuchtigkeitssperre. Inklusive der Kosten für Handwerker und Kleinmaterial können sich die Gesamtkosten für ein Projekt von 30 Quadratmetern auf etwa 1820 Euro belaufen​​.

Für die Verlegung des Parketts kann man mit Kosten von etwa 25 bis 45 Euro pro Quadratmeter rechnen. Die Preise variieren je nach Art des Parketts (z.B. einfaches Klick-Parkett, reguläres Parkett oder Massivholz mit aufwendigen Mustern) und den damit verbundenen Arbeitskosten. Einfache Klickparkett Sorten können schon ab 20 Euro pro Quadratmeter erhältlich sein, während hochwertigere Varianten und Massivholzparkett mit komplexen Mustern deutlich teurer sind​​.

Diese Preisangaben dienen als Richtwerte und können je nach Region, Materialauswahl und dem Umfang des Projekts variieren. Es ist empfehlenswert, individuelle Angebote von Fachbetrieben einzuholen, um genaue Kosten für Ihr spezifisches Vorhaben zu erhalten.

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