Massivholzplatten
Massivholzplatten werden in verschiedenen Bereichen der Baubranche verwendet und sind daher in verschiedenen Verleimungsqualitäten erhältlich. Sie bestehen üblicherweise aus mehreren über Kreuz flach aufeinander verleimten Holzplatten. In diesem Artikel wollen wir Ihnen einige Eigenschaften von Massivholzplatten näher vorstellen.
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Wie oben erwähnt werden Massivholzplatten mit verschiedenen Verleimungsqualitäten angeboten. Die Verleimungen erfolgen gemäß der Klimaansprüche, welche die Massivholzplatte erfüllen muss. Die Kurzbezeichnung „VI“ steht für verleimte Platten, die für Anwendungen geeignet sind, in welchen die Massivholzplatte einer Holzfeuchte bis zu 12% ausgesetzt ist. Die Kurzbezeichnung „EVI“ steht für verleimte Platten, die auch bei einer Holzfeuchte von bis zu 18% eingesetzt werden können. Die Kurzbezeichnung „VF“ sind verleimte Platten, welche auch kurzfristig über 18% Holzfeuchte standhalten und langsam über einen längeren Zeitraum abtrocknen. Nähere Informationen in Bezug auf die Holzfeuchte und die damit verbundenen Werte erhalten Sie in unserem Artikel über die Holzfeuchte.
Einschichtige Massivholzplatten
Einschichtige Holzmassivplatten bestehen aus einzelnen Leisten oder Brettern, welche an den Seiten zusammengeleimt und zu Platten gepresst werden. Die Länge der Einzelstäbe kann entweder der Plattenlänge entsprechen oder die Einzelstäbe könne mittels Keilzinkung zu endlosen Stäben verleimt werden. Bei den Holzmassivplatten ist die Holzstruktur noch deutlich erkennbar und eine Vergütung im Sinne von einer Dimensionsstabilisierung liegt nicht vor. Lediglich durch die verschiedenen Jahrringslagen in den einzelnen Stäben wird das Verwerfen der Platte verringert. Bei Holzkonstruktionen werden die Holzmassivplatten eher selten eingesetzt, jedoch finden die relativ teuren Platten einen Einsatzbereich beim Möbelbau.
Mehrschichtige Massivholzplatten
Mehrschichtige Massivholzplatten bestehen aus drei, vier oder fünf übereinanderliegenden und geleimten einschichtigen Massivholzplatten. Die Faserrichtung der Decklagen verlaufen rechtwinkelig zur Faserrichtung der Mittellagen. Eigentlich könnte man diese mehrschichtigen Massivholzplatten auch als Sperrholz bezeichnen, jedoch sind die einzelnen Lagen dicker (mindestens 3,5 mm). Eine mehrschichtige Massivholzplatte aus drei Schichten wird häufig im Außenbereich verwendet. Die Decklage ist ausreichend dick, um das Ablösen zu verhindern und zusätzlich ist die Decklage auch sehr formstabil. Voraussetzung für den Einsatz im Außenbereich ist jedoch eine feuchtebeständige Verleimung.
Holzmassivplatten können auf unterschiedliche Art und Weise von den Fachkräften vorbereitet werden. Abhängig von der Holzart und von dem Einsatzbereich des Holzes können zusätzlich unterschiedliche Hölzer genutzt werden. Wir empfehlen, die Verwendung des passenden Holzes mit einem Tischler vor Ort oder mit einem Zimmerer vor Ort zu besprechen, welche Sie als Fachkräfte am besten über Ihren konkreten Fall beraten können. Nutzen Sie unseren Baukostenrechner, um eine erste Übersicht über die Baukosten Ihres Bauvorhabens zu erhalten.
Ihr Baucheck-Team
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